Interview: Black Sabbath

mit Adam Wakeman vom 3. Oktober 2012
Dem fachkundige Leser wird beim Entdecken dieses Interviews womöglich sogleich die Frage durch den Kopf geschossen sein, wer denn Adam Wakeman ist und was er mit Black Sabbath zu tun haben könnte. Nun, gleich vorweg: Es handelt sich hier tatsächlich um jene Gruppe, die mit ihrem Sound das Fundament der heutigen Metal-Szene gelegt hat! Was jedoch womöglich nicht allen Metalheads bekannt sein dürfte: Über all die Jahrzehnte, in welchen die bekannten Musiker als Black Sabbath oder auch Heaven and Hell mit ihren unzähligen Line-Up-Variationen durch die Welt zogen, gab es auch eine Reihe von Keyboard-Spielern, die – zumeist aus dem Off – ihren Beitrag zum beliebten Sound der Band leisteten.
Seit dem Jahr 2004 schon hat der Brite Adam Wakeman diese Rolle inne und konnte nun nach der so glorreich verkündeten Reunion der Band im November 2011 auch bei den diesjährigen Live-Shows in die Tasten hauen! Zusätzlich dazu hat er auch die Rhytmusgitarre gespielt. Schon sein Vater Rick Wakeman war 1973 als Session-Musiker auf dem Album Sabbath Bloody Sabbath in der gleichen Position zu hören, wie sie nun schon fast ein Jahrzehnt lang sein Sohn besetzt.
Manch ein Fan der Metal-Urgesteine mag sagen, dass Adam kein „echtes“ Mitglied von Black Sabbath sei. Nunja, diese Aussage ist nicht unbegründet, da er mit den Jungs off-stage auftritt und auch nicht am kreativen Entstehungsprozess des neuen Albums teilnimmt. Dadurch nimmt er trotz seiner langjährigen Beteiligung am Live-Leben der Band gewissermaßen die Rolle einer „auswechselbaren Nebenfigur“ ein. Wie er selbst sagt: Die Leute kaufen ein Ticket für Black Sabbath’s Show und gewiss nicht seinetwegen.
Auf der anderen Seite gab es schon früher bei dieser und einigen anderen Bands – wie etwa Iron Maiden – unter Fans immer wieder die Debatte, ob der „versteckte“ Keyboarder denn nun Teil der Band sei oder nicht. In diesem speziellen Fall gehen manche Fans wohl bereits soweit zu sagen, dass Black Sabbath schon in den Jahren von 1977 bis 1979 aufhörte zu existieren, als Ozzy hinausgeworfen wurde. Auch die erfolgreiche Zeit mit Ronnie James Dio sowie der spätere Sabbath-Ableger Heaven and Hell werden gerne unter den Tisch gekehrt. Es ist und bleibt eine hitzige Debatte.
Wie sich Adam selbst in dieser Rolle fühlt, wie er die Arbeit mit der Band erlebt, was er derzeit sonst noch so treibt und wie es mit seiner eigenen Formation „Headspace“ läuft, all dies und viel mehr erfahrt in unserem Audio-Interview! Dabei soll die Produktion dieser neuen Scheibe nicht so viel Zeit in Anspruch nehmen, wie das 2012 erschienene Debütalbum namens „I Am Anonymous“. Außerdem erzählt uns Adam, ob in Zukunft mit weiteren Auftritten von Black Sabbath zu rechnen sei und wohin die Reise dann gehen könnte.
Nachdem bei Gitarrist Tony Iommi ein malignes Lymphom entdeckt wurde, hatten die Veranstalter die zuvor angekündigten Shows als „Ozzy & Friends“ - unter anderem zusammen mit Slash und Geezer Butler - ohne ihn und Drummer Ward durchgeführt. Umso größer dürfte die Freude der Fans dann sein, wenn Iommis Gesundheitszustand die 2011 noch mit großer Vorfreude verkündete vollwertige Tour dieses Giganten endlich zulassen wird.
Viel Spaß beim Hören!
Wer in das aktuelle Album „Iron Man - The Best Of“ von 2012
reinhören möchte, kann dies hier tun:
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