Interview: Filter

mit Richard Patrick vom 18. August 2013 im Knust, Hamburg
Tja, der Journalismus ist ein tückisches Biest. Von Zeit zu Zeit zumindest. Mal stapeln sich Termine, dann wehen wieder Reisigballen durch unsere Redaktion. Mal läuft monatelang alles reibungslos, dann jagt plötzlich wieder eine technische Panne die nächste. Von Zeit zu Zeit kommt es da im hektischen Alltagsbrei schonmal vor, dass Aufnahmen aus verschiedensten Gründen im Magazinarchiv verschwinden. So geschehen mit unserem Filter-Interview! Zeit zum Nachholen!
Als die Band im August hier im hamburgischen Knust gastierte, krallten wir uns Lead-Sänger Richard Patrick. Hatten wir ihm von seinem letzten Abstecher in den hohen Norden noch als äußerst fröhlichen Gesellen in Erinnerung, mutete er diesmal doch ein wenig abgeschlagen und fast schon deprimiert an. So kam es dann auch, dass aus dem geplanten Interview eher ein Monolog wurde. Und was für einer!
Schaut hin und hört zu, wenn Patrick neben gaaanz dezenter Schleichwerbung für „The Sun Comes Out Tonight“, die jüngste Platte der U.S.-amerikanischen Post-Grunge-Formation, zu einem tiefgründigen Vortrag über soziale Verantwortung ansetzt, über moderne Helden unserer Zeit, die Menschlichkeit in der Gesellschaft und in der Musik, persönliche Pechsträhnen und Niederlagen, sein ADHS und seine Zeit im Irak, scharfe Kritik am verbreiteten Popmusik-Bashing und den engstirnigsten Metal-Klischés. Außerdem im Programm: Schlechte Erinnerungen als potente Quelle emotionaler Songs.
Moderation: Arne Luaith; Kamera: Alexander Kipke

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