Interview: Slut

mit Christian Neuburger und Matthias Neuburger vom 1. November 2013 im Posthof, Linz
Die bajuwarische Indie-Band Slut hat sich schon vor Jahren mit ihren teils fragil-schönen und teils ausufernden Kompositionen einen fixen Platz im Pop-Olymp gesichert. Mit Alben wie "For Exercise And Amusement", "Interference", "Lookbook", "Nothing Will Go Wrong", "All We Need Is Silence", "Still No1" oder zuletzt mit dem äußerst experimentellen wie auch spannenden Longplayer "Alienation", zeigten die Jungs der heimischen Musikszene wie es gemacht wird. Aber auch vor Klassischem schrecken die fünf Bayern nicht zurück und so vertonten sie auf grandiose Weise Berthold Brechts und Kurt Weils "Dreigroschenoper" neu.
Ein Auszug daraus findet sich auf der gleichnamigen EP von 2006 - von denen "Macki Messer" nach wie vor im Live-Set nicht fehlen darf. Alle Songs durften sie dafür leider nicht verwenden, da es bei Neuinterpretationen offensichtlich recht strenge Richtlinien gibt. Ihr aktuelles Output brachte das Quintett auch diesmal wieder in den Linzer Posthof wo es vom österreichischen Publikum wie die verlorenen Söhne gefeiert wurden: Am Tag nach Halloween bestritt die Band dort ihren Auftritt beim alljährlich stattfindenden "Ahoi Pop Festival". Vor ihrem Gastspiel haben wir uns mit den Brüdern Christian und Matthias Neuburger zum Interview getroffen, dabei erzählen sie von dem Debakel rund um die Veröffentlichung der Songs aus der "Dreigroschenoper", ihrer Kommunen-Zeit im Schloss, dem Umstand von der Musik leben zu können, Songstrukturen, ihrem Instrumentarium auf der Bühne und natürlich auch von den entspannten Aufnahmen zum neuen Album "Alienation" - bei denen sie gleich fünf Produzenten und sogar eine Sitar ins Boot holten.
Viel Spaß mit dem Interview!
Moderation: Michael Voit; Fotografie: Agnes Dinhobl

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