Interview: The Quireboys

mit Spike vom 30. Oktober 2013 im Chelsea, Wien
Dass Rock 'n' Roll nicht nur eine Stil-Richtung ist, sondern auch eine Lebenseinstellung sein kann, zeigten uns schon etliche Bands, wie die Rolling Stones, The Who, Led Zeppelin, Bad Company, Aerosmith oder die Flamin' Groovies. Aber nachdem diese Formierungen nun doch schon in die Jahre gekommen sind und sich die Einstellung bei den meisten eher in eine geriatrische gewandelt hat, gibt es eine Gruppe, die im Gedenken an all diese Bands nach wie vor die Fahne hochhält: Die Rede ist von dem britischen Kollektiv The Quireboys.
Seit Mitte der Achtziger befinden sie sich in einer ständigen Berg- und Tal-Fahrt im Musikbusiness, die sich erst in den letzten Jahren zu einer kontinuierlichen Höchstform stabilisiert hat. Beim mittlerweile zweiten Österreich-Konzert innerhalb weniger Monate - diesmal im Wiener Chelsea - stellten sich die Jungs um Sänger Spike erneut dem Vermächtnis oben genannter Bands und wirbelten wie ein frischer Herbstwind durch die Location, dass es nicht einen Besucher auf seinem Sitz hielt. Dabei zelebrierten die Briten neuerlich den Rock 'n' Roll mit soviel Leidenschaft, wie kaum eine andere Formation und stellten sich dabei - getreu Motto des Abends “This Is Rock 'n' Roll“ - der allerorts um sich greifenden Elektronik-Welle vehement entgegen.
Vor dem Konzert lief uns Spike eher zufällig über den Weg, der sich sofort für ein spontanes Interview erwärmen konnte und uns geduldig jede Menge, über die Jahre angesammelte Fragen zu beantworten. Dabei nimmt er sich kein Blatt vor den Mund, weder wenn es um die Auseinandersetzung mit Michael Schenker geht, noch wenn er sich dazu bekennt, dass ihm Facebook & Co am Arsch vorbeigehen, wo er doch schon zu kämpfen hat, wenn er seine E-Mails lesen will. Weiters erklärt er warum das Album “Halfpenny Dancer“ mit "Volume 1" untertitelt ist, ob es eine Fortsetzung geben wird oder wie sie über die Anlage spielen durften, auf denen schon die Faces ihr Unwesen trieben.
Natürlich hat er auch die ein oder andere Anekdote von den Aufnahmen zum aktuellen Album “Beautiful Curse“ parat. Außerdem findet er nur lobende Worte für Sharon Osbourne, die die Band zu ihren Anfängen für kurze Zeit managte, aber laut Spike definitiv ein Mitgrund für den Erfolg der Quireboys ist.
Viel Spaß beim Hören!
Moderation: Michael Voit; Fotografie: Agnes Dinhobl

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