Veröffentlicht am 13. Oktober 2013.
Skeletonwitch – Serpents Unleashed
Kritik von: Christian Steinweg
„Die Riffs grooven, thrashen und ballern ordentlich aus den Boxen!“
Interpret: Skeletonwitch
Titel: Serpents Unleashed
Erschienen: 2013
Fuck Off!
Skeletonwitch treten seit zehn Jahren jedem Szenetrend ordentlich in den Arsch. Mit ihrem fünften Album
Serpents Unleashed beweisen sie mal wieder, wie gut Bay Area Thrash Metal und skandinavischer Black Metal zusammen passen. Der Silberling hält elf Song bereit, die groovig, schnell und verdammt brachial daherkommen.
Die Jungs aus Ohio sind spätestens seit ihrem dritten Album
Forever Abomination kein
Geheimtipp mehr. Der unverwechselbare Skeletonwitch-Stil ist auch wieder auf
Serpents
Unleashed zu finden. Das gliechnamige Introstück gibt direkt die Marsch-Richtung des Albums vor: schnell, groovig und brutal. Besonders Drummer
Dustin Boltjes feuert schon im ersten Track alles ab, was nur geht. Zusammen mit dem Keifgesang und den groovigen Gitarren ist der Introtrack das erste Highlight auf der Platte. Noch völlig erstaunt vom ersten Track geht’s ohne Gnade in den zweiten Song namens
Beneath Dead Leaves. Mit diesem Track machen Skeletonwitch mal wieder klar, warum sie sich vom Einheitsbrei der Retro-Thrasher absetzen. Der Mix aus Blackened-Riffs und groovigen Einlagen kommt besonders beim zweiten Track zum Vorschein.
Was alles in Frontmann
Chance Garnette steckt, zeigt sich dann beim dritten Song,
I Am Of Death (Hell Has Arrived). Die ruhigeren Passagen werden von Chances eingängigen Keifgesang dominiert, der sich direkt ins Hirn einbrennt. Auch auch beim dritten Titel gibt’s wieder die typischen Bay Area Thrash Einlagen. Insgesamt ein verdammt gutes Zusammenspiel aus eingängigen Melodien und schellen Gitarrenläufen. Thrashig geht’s weiter mit dem vierten Track
From A Cloudless Sky.
Die Nummer ist ein absolutes Schlachtfest für alle Thrasher-Fans. Besonders der NwoBHM-Charakter von Skeletonwitch kommt hier besonders gut heraus. Aber auch hier schaffen sie es einen eingängigen Groove-Charakter einzubauen. Der fünfte Song,
Burned from Bone, ist die
perfekte Zusammenfassung des ganzen Albums. Die Thrash-Elemente, die Blackened-Riffs, das
Black Metal-Fundament und natürlich die Groove-Einlagen sind in diesem Song zu finden. Kein
Wunder, dass Skeletonwitch den Song
Burned from Bone schon vorab kostenlos ins Netz gestellt haben.
Ein dickes Groove-Massaker gibt’s dann auch bei
Unending, Everliving. 3:03 Minuten pures
Headbanging mit Wiederholungsbedarf – grandioser Song. In die gleiche Reihe stellt sich auch der
der Nachfolger
This Evil Embrace. Besonders die Gitarrenleads, die stark an die 90er erinnern, sorgen wieder für den typischen Skeletonwitch-Stil. Thrashiger wird’s dann wieder bei den Songs
Unwept und
Born of the Light That Does Not Shine. Skeletonwitch schließen ihre Reise schließlich mit den
More Cruel Than Weak ab. Das Intro baut eine düstere Atmosphäre auf, die dann ziemlich schnell von einem eingängigen Riff abgelöst wird. Das Ende wird mit einem typischen Thrash-Riff eingeläutet, dass nochmal die ganze Energie der Truppe raushaut.
Skeletonwitch haben mit ihren fünften Album
Serpents Unleashed noch einmal eine Schippe draufgelegt. Die Riffs grooven, thrashen und ballern ordentlich aus den Boxen – und das auch noch gleichzeitig.
Serpents Unleashed ist ein brutales Schlachtfest mit groovigen Melodien und eingängigen Passagen. Obwohl die Platte einer der besten von Skeletonwitch ist, fehlt mir noch ein wenig Wandelbarkeit. Das Album ist zwar ein ordentliches Brett, aber ein Ausreißer-Song hätte dem Album sicherlich gut gestanden. Trotzdem ein super Album, das deutlich aus der Retro-Thrasher Masse heraussticht.
Anspieltipps: Unending, Everliving, I Am Of Death (Hell Has Arrived), Burned From Bone
Vergleichbares: Goatwhore
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