Science Of Sleep sind das perfekte Chaos. Ein Chaos, dass euch mit seiner Musik auf einen abgefahrenen Psycho-Trip schickt. Mit ihrem Debüt-Album Exhaust haben die fünf Braunschweiger ein Deathcore-Brett abgeliefert, welches euch nicht nur einmal das metaphorische Messer in den Bauch rammt. Hinter Deathcore-Größen wie Whitechapel, Despised Icon oder Suicide Silence müssen sie sich auf jeden Fall nicht verstecken. Exhaust ist brutal, technisch anspruchsvoll und wirklich verdammt gut produziert.
Tracklist:
01. Exhaust (03:43)
02. 7-30-7 (03:55)
03. Annihilate & Revive (03:56)
04. Misgovernment (02:59)
05.Whitnesses (04:08)
06. Dogma (03:44)
07. Bonesman (03:42)
08. Oppressor (04:02)
09. Parasites (03:35)
10. Auri Sacra Fames (03:50)
Wer sich schon die erste EP Affliction reingezogen hat, kann sich in etwa vorstellen was einen auf Exhaust erwartet. Schon das erste Lied, was zugleich der Titeltrack ist, zeigt was alles in Science Of Sleep steckt: schnelles Drumming, abgefahrene Gitarrenriffs und natürlich die brutale Stimme von Growl-Maschine Marcus Jasak. Der drückende Sound (produziert von Simon Hawemann / WFAHM) macht die ganze Sache dann richtig schön brutal. Ohne Verschnaufpause geht’s direkt in den Track 7-30-7, der auch wieder auf einem sehr hohen technischen Niveau aufsitzt. Spätestens jetzt wird klar, dass Science Of Sleep keine vorhersehbaren Songs schreiben. Eine eingängige Songstruktur werden nur diejenigen erkennen, die die Platte einige Male durchgehört haben. Songs wie Whitnesses oder Auri Sacra Fames sind weitere Beispiele, die erst nach mehrmaligem Hören richtig zünden.
Die richtigen Hiebe werden bei den Songs Dogma und Oppressor verteilt. Besonders bei Dogma stimmt einfach alles: Songstruktur, Brutalität und das technische Niveau. Als wäre die Stimme von Marcus nicht schon brutal genug, gibt’s bei Oppressor noch das Gesangsorgan von Martyr Defiled Frontmann Matthew Jones zu hören. Ein Feature, das nicht besser hätte passen können. Science Of Sleep haben mit ihrem Erstling Exhaust zwar nicht das Genre neu erfunden, aber ein verdammt brutales Brett abgeliefert, was sich hören lassen kann – besonders als Debüt-Album. Wer Lust auf einen technisch anspruchsvollen Psycho-Trip mit druckvollem Sound hat, sollte sich die Platte auf jeden Fall anhören.
Kritik von: Christian Steinweg
Score:
75% Gut.
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