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Nachbericht: Swedish Empire Tour 2012

Autor: Lars Petruck

Texte vom Krieg, die die Massen bewegen!

Am 13.10.12 machten die schwedischen Powermetaler Sabaton mit ihrer schon im Vorfeld von Fans sehnlichst erwarteten „Swedish Empire Tour“ Station in der Großen Freiheit 36 in Hamburg. Die Tour selbst ist eine großangelegte Europatour mit Stationen in Deutschland, Österreich, den Niederlanden, Frankreich, Spanien und vielen weiteren Ländern, während Sabaton vor allem ihr neustes Album „Carolus Rex“ präsentierten, dem die Geschichte um den schwedischen König Karl XII zugrunde liegt. Begleitet wurden die Schweden hierbei von ihren Genrekollegen Wisdom aus Ungarn und der schweizer Folk-/Pagan-Metal Band Eluveitie.
An diesem Abend in der Großen Frieheit 36 wurde nun schnell klar, dass die meisten Leute gekommen waren, um Sabaton zu sehen. Das war unter anderem an den zahlreich sichtbaren Bandshirts und Schneetarnhosen zu erkennen.
Bei Wisdom wiederum, die die ersten Bands des Abends bildeten, füllte sich die Fläche vor der Bühne erst allmählich. Das mag zum Teil daran liegen, dass die Veranstaltung bereits relativ früh begann und es, was im Gespräch mit den Fans deutlich wurde, vereinzelt Missverständnisse über die tatsächliche Einlasszeit und den Beginn der Show gegeben haben soll.
Nichtsdestotrotz legten bereits Wisdom eine gelungene Show mit klarem Sound und vielen Lichteffekten hin. Und so wurden sie, nachdem noch das eine oder andere Bier nachgetankt war, begeistert von den Fans empfangen und es war nichts davon zu erkennen, dass dies ihre erste große Tour außerhalb Ungarns war. Als großes Plus des Abends ist nun an dieser Stelle noch anzumerken, dass nicht nur Headliner, sondern auch die anderen Bands Bühnendekorationen in Form von ihren aktuellen Bannern anbringen durften, was ja weit aus nicht immer der Fall ist.
Eluveitie als zweite Band waren mit ihrem harten Folk-/Pagan-Sound nun eher der Exot des Abends. Trotzdem waren viele Fans anwesend und die Stimmung war bereits sehr ausgelassen. So wurde zu den üblichen Eluveitie-Hymnen geheadbangt und mitgesungen und die Fläche vor der Bühne hatte sich zu dieser Zeit bereits reichlich gefüllt. Anders als bei den großen Pagan-Shows wurde jedoch kaum gemosht.
Kaum hatten Eluveitie die letzten Töne gespielt, vermischten sich aber auch schon die Rufe nach einer Zugabe mit den Rufen nach Sabaton und die Fans standen nun dicht gedrängt in der ausverkauften Freiheit. Mit dem Auftritt der Schweden war nun auch der Höhepunkt des Abends in jeder Hinsicht erreicht, denn es wurde gefeiert, gesungen und die Stimmung war absolut ausgelassen.
Sabaton spielten viele Lieder von ihrem neusten Album, aber steigerten die Stimmung noch durch die für sie typischen Interaktionen mit dem Publikum. So wurde beispielsweise, nachdem der Sänger bereits ein Bier geext hatte, ein Wettstreit daraus gemacht, welcher Fan einen vollen Becher Bier am schnellsten leeren konnte.
Alles in allem ein durchaus gelungener Abend und eine erfreuliche Abwechslung, dass die Genres auf einer solchen Tour auch einmal derart gemischt waren.

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