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Interview: Alestorm

mit Christopher Bowes vom 10. März 2013 in der Markthalle, Hamburg
Man kann sich sicherlich gut vorstellen, dass viele Musiker, sobald sie auf eine ihrer Tourneen gehen, sei eine ausgiebige Reise rund um den Globus, oder auch nur ein Trip durchs schöne Niedersachsen, dass sie zumindest versuchen außerhalb der Bühne bierernst und völlig konzentriert zu sein. Wenn man abends auf der Bühne steht, dann ist das nicht im unbeobachteten Studio, wo keiner sieht, ob man gerade sturzbetrunken seinen Bass zupft oder ob man sich auf dem heimischen Studioklo auskotzt. Auch wenn so etwas untypisch für die Szene klingen mag, so wollen heutzutage die zahlenden Fans eine ihrem investierten Geld entsprechende Show sehen und keine Hampelmänner, die keinen Ton treffen.
Gerade deshalb hatten Bands wie DragonForce jahrelang Probleme ihr Live-Publikum zu halten, da sie scheinbar recht häufig mit beeindruckendem Intus auf der Bühne unterwegs waren und dementsprechend schlechter spielten. Hier wird plötzlich aus dem erst nach verrückter Unterhaltung schreienden Metalhead ein unerwartet spießiger Ökonom, der die 40€ für ein Konzertticket als sinnvolle Investition betrachten will. Natürlich kann man so denken, vor allem wenn die Wirtschaftskrisen den eigenen Geldbeutel in fiebrigen Schauern erzittern lassen.
Doch muss man nun als hart arbeitender Musiker on Tour wie ein Abstinenter leben? Christopher Bowes und seine Kollegen bei Alestrom gewiss nicht! Bei ihnen besteht das Leben on Tour nur aus Alkohol und Party. Wie er uns im Interview vor dem Auftritt der Band im Zuge des Paganfest 2013 in Hamburg erzählte, kann der quirlige Musikant einfach nicht auf Ernst machen. Das zeigt sich schon sehr deutlich in der von ihm komponierten True Scotish Pirate-Mucke, mit der Alestorm seit Jahren erfolgreich neue Fans generieren. Egal, was er anfasst, es wird zu einem Polka-Humppa-Spaß-Song.
Doch ist das der Weg, den er als Künstler für immer und ewig beschreiten möchte? Gewiss nicht! Die niemals probenden Alestorm sind zwar sein Hauptprojekt, doch Chris beweist in seinen vielen Nebenprojekte, z.B. in der Band Gloryhammer, dass es auch etwas abseits der Piraten gibt: z.B. Zauberer! Auch nicht das Wahre? Naja, zumindest irgendwann hat sich das Alestorm-Mastermind vorgenommen ein ernsthaftes Album zu produzieren ... ein wahrlich episches Meisterwerk soll es werden. Doch was bis dahin noch zu tun ist, was für die Zukunft von Alestrom ansteht und wann man mit einem neuen Studioalbum der Piratenrocker rechen kann, erfahrt ihr im Interview!
Viel Spaß beim Gucken!
Moderation: Arne Luaith; Kamera: Lars Petruck
Wer in das aktuelle Album „Back through Time“ von 2011
reinhören möchte, kann dies hier tun:
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