Quo vadis Metalcore? Es ist ja bekanntlich nichts Neues, dass so einige kritische Stimmen dem Metalcore eine gewisse Monotonie und fehlenden Abwechslungsreichtum vorwerfen. Ihrer Meinung nach, ist dieses Genre stilistisch in einer Sackgasse angelangt, aus der es keinen Ausweg gibt. Im Gegensatz zu den vor allem sehr jungen Hörern, entwickelt sich der Metalcore kaum weiter, weshalb ihm mit der Zeit im schlimmsten Fall einfach das Publikum weg wächst.
Das ist doch alles eigentlich ein ziemlich alter Hut, der schon zu Anbeginn des Genres die Runde machte. Doch dass sogar ein in einer Metalcore spielender Musiker genau das attestiert, das passiert recht selten. JB Brubaker - Gitarrist der Metalcore-Institution August Burns Red - sieht die Lage genau so, wie oben beschrieben. Doch was soll man nun als Musiker tun? Aufgeben und vorsichtshalber schon jetzt Death-Metal-Riffs üben? Oder sogar gänzlich das Feld räumen und den täglich wie ein Pater Noster runtergebeteten Hiobsbotschaften der Musikindustrie den Rücken kehren? Nein, neue Klänge müssen her!
Mit ihrer neusten Scheibe Rescue & Restore versuchen die Jungs erfolgreich all die Core-Klischees mit Volldampf und bester Spiellaune zu durchbrechen. So experimentierfreudig präsentieren sich heute nicht viele Bands der Szene. Das wird wohl einer der Gründe dafür sein, dass der Silberling als eines der diesjährigen Musikhighlights gehandelt wird. Interessant ist auch, wie die Truppe die vielen stilistischen Gimmicks bei der aktuellen Tour auf der Bühne umsetzt und wie sie überhaupt eine so eine typische Setlist aufstellen ...
Außerdem erzählt uns JB von einer ABR-Live-DVD, von Fans, die Konzerte nur über ihren Handy-Display verfolgen und natürlich von den Plänen für die Zukunft der Band.
Viel Spaß beim Schauen!
Moderation: Khanh To Tuan; Fotografie: Khanh To Tuan
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