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Interview: Kalmah

mit Antti Kokko vom 10. März 2013 in der Markthalle, Hamburg
Kalmah ist eine der vielen Bands da draußen, welche zumindest aus der deutschen Perspektive heraus aus einem klischeehaft dunklen Finnland kommen. Ein Finnland, das - eingeschlossen von gebirgigen Landzügen im Norden und Osten des Landes - durch einsame Ödlandschaften, dichte Wälder und all die unzähligen lachsdurchtränkten Fjörde in die Ostsee zu zergehen scheint. Fast so, wie ein typischer Munch es auf der Leinwand tun würde.
Sofort sieht man vor dem inneren Auge eine Gegend, in der die Sonne gerade mal eine handvoll Tage den Horizont zu streifen vermag, wo fast immer eine zwei Meter dicke Schneeschicht das Antlitz der Erde vor neugierigen Blicken schützt und wo Sauna als auch Wodka das wohl am weitesten verbreitete Freizeitvergnügen darstellen. Klingt alles auf eine besondere Art mysteriös - wenn nicht gar mythologisch durchtränkt -, und gleichzeitig auch einfach verdammt malerisch.
Da liegt es doch nahe, dass sehr viel düstere Musik aus dem hohen Norden Europas kommen muss. Oder ist das auch nur wieder so ein Vorurteil, dass manche Magazine, Plattenfirmen oder Agenturen für Imagezwecke gnadenlos auszuschlachten vermögen? Kommt ja auch irgendwie ganz cool an, wenn man sich als Fan eine Band vorstellen kann, die zwischen unzähligen leeren Wodka- und Whisky-Flaschen in dunkelstem Schneesturm aufwacht. Idealerweise mit einem neuen Album in den Händen. In manchen Fällen wird das vielleicht so zutreffen, aber wie sieht es bei Kalmah aus? Gitarrist und Gründungsmitglied Antti Kokko berichtet uns darüber, wie ihn das typisch Finnische Klima beeinflusst und ob das Gerücht wahr ist, dass Finnen erst bei -10° abwärts mit dem Sonnenbaden beginnen.
Außerdem erzählt uns Antti, wie so ein typisches Album der Band entsteht, wie sie sich als Melodeath-Metaller bei dieser Tour zwischen all den Pagan-Menschen gefühlt haben und wohin die Zukunft die Truppe noch treiben wird. Und wenn wir schon auf der Klischeewelle treiben, so checken wir doch auch gleich, wie es um den Sex, die Drugs und den Rock'n'Roll bei den Jungs steht. Sind sie schon mal total besoffen aufgetreten? Ist das Tourleben tatsächlich die reinste Orgie? Seht es einfach selbst!
Viel Spaß beim Gucken!
Moderation: Arne Luaith; Kamera: Lars Petruck

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