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Interview: Children of Bodom

mit Janne Wirman vom 29. September 2013 in der Markthalle, Hamburg
Popmusik und Heavy Metal passen nach Meinung vieler Hörer einfach nicht zusammen. Während die Einen eher kurzlebige Kulturphänomene produzieren und in erster Linie eine Art Status Quo der musikalischen Entwicklung zu repräsentieren scheinen, sind die Anderen an hoher Qualität und nachhaltiger Langlebigkeit der eigenen Klänge interessiert. Im Heavy Metal, bzw. in der Rockmusik, will man gerade keine vom Zeitgeist durchtränkte Eintagsfliege sein, die in wenigen Jahren wieder wie vom Erdboden verschluckt ist.
Aber ist so ein Denken überhaupt legitim? Kann man eine Musik erschaffen, die ihre Aktualität auch in mehreren hundert Jahren nicht verloren hat und von den Menschen gehört wird? Gewiss! Man braucht ja nur einen Blick in unsere eigene musikalische Vergangenheit zu werfen, die Namen wie Mozart, Beethoven oder auch Wagner ausspuckt. Aber was ist es denn nun, das Musik kunstvoll macht? Ist das pauschale Vorurteil, dass Untergrundmucke qualitativ mehr zu bieten habe als Pop, denn überhaupt haltbar? So einfach lässt sich das sicherlich nicht beantworten, doch man betrachte einfach mal Bands wie Nightiwsh und HIM! Beide schaffen es als, aucha ls Metal-Acts in den Charts erfolgreich zu sein und ein Publikum anzusprechen, das eigentlich eher wenig mit Rockmusik anfangen kann; geschweige denn mit hartem Metal.
Janne Wirman, Keyboarder der finnischen Melodeath-Vorreiter Children of Bodom, sprach mit uns über dieses Phänomen der Popularmusik und darüber, ob er sich vorstellen könnte, mit der eigenen Band in lordi-esker Manier auch mal einen Nummer-1-Hit zu landen. Was das wohl im Umkehrschluss für die gefühlte Songqualität der Truppe bei den Fans bedeuten würde? Seht einfach selbst!
Außerdem berichtet uns Janne, wie man heutzutage als Band noch einen eigenen Soud kreieren kann, ob sich die Jungs selbst als Genreveteranen und Vorbilder für junge Musiker sehen und natürlich darüber, was die Metal Dayz 2013 in Hamburg so zu bieten hatten.
Viel Spaß beim Gucken!
Moderation: Arne Luaith; Fotografie: Arne Luaith; Kamera: Anna Münster

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