Anvil sind wieder da! Aber Moment, waren sie denn jemals weg? Nein, eigentlich nicht. Schon seit 1978, also seit langen und nicht minder lauten 35 Jahren, rocken die auf Alliterationen stehenden Mannen um Robb Reiner und Steve "Lips" Kudlow die Szene. Nun haben sie in diesem Jahr ihr bis dato fünfzehntes Album - Hope in Hell - veröffentlicht und gelten, trotz der vielen bisher gebuckelten Jahre im professionellen Musikgeschäft und der Fülle an Songs, eher als Insidertipp und Undergroundband.
Wie wir in unserem Interview mit der jungen Band Amaranthe gelernt haben, ist bei einer Band das dritte Album der entscheidende Moment, in dem der fünfte Gang eingelegt werden muss. Dann heißt es: "Jetzt oder nie!" Was ist also bei Anvil passiert, dass sie als eine genreprägende Band niemals den Ruhm und Erfolg ihrer Kollegen erreicht haben? Klar, die Truppe ist eine fortwährende Konstante, doch erst seit der Jahrtausendwende rollt der Stein des Erfolgs immer schneller. Woran liegt das? Wie immer scheint die viel zitierte Ausnahme die Regel zu bestätigen. Gerade das dritte Album "Forged in Fire" gilt als eines der stärksten der Band. Zumindest das passt dann doch zum Schema.
Aber mal ehrlich, es ist doch im Grunde völlig egal, wie erfolgreich eine Band tatsächlich ist, solange die Mucke überzeugt, einem persönlich gefällt und die Bandmitglieder in guter Spiellaune schwelgen. Das wird auch im Interview mit Lips und Robb deutlich, die sichtlich das gute Wetter und die entspannte Atmosphäre des Wacken Open Airs 2013 genießen und dabei ein wenig aus dem Nähkästchen plaudern. Es wird natürlich auch ein Blick auf das neuste Album "Hope in Hell", die Tiefgründigkeit Musik aus dem Nichts zu erschaffen und ihre eigene Einstellung zum professionellen Music Business geworfen.
Viel Spaß beim Gucken!
Moderation: Arne Luaith; Kamera: Alexander Kipke, Adrian Erben
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