Eigentlich kennt so gut wie jeder die Songs von Creedence. Sogar viele dem Rock nicht unbedingt nahe stehenden Menschen haben schon mal den einen oder anderen Track dieser legendären Band gehört. Alleine schon durch Filmhits wie Forrest Gump, Blade oder auch The Big Lebowski.
Doch wer verbirgt sich eigentlich hinter dem exotisch klingenden Namen Creedence? Eigentlich sind es streng genommen sogar zwei Gruppen, nämlich Creedence Clearwater Revival und Creedence Clearwater Revisited. Die erste von den Beiden Bands bestand in den Jahren 1967 bis 1972. In dieser Zeit schafften es John Fogerty, sein Bruder Tom, Stu Cook und Doug Clifford, insgesamt sieben Alben zu produzieren, von denen alleine drei im Jahre 1969 erschienen sind. Das ist bis heute eine unerreichte Leistung im Rockbusiness geblieben!
Aber so schnell und exzessiv wie der Erfolg damals kam, so schnell zerfiel eine der einflussreichsten Bands der Rockgeschichte auch wieder nach kurzer Lebenszeit. Doch die Fans blieben ... und unter anderem genau wegen dieser immensen Fan-Massen, die auch heute noch in dritter Generation auf die Musik stehen, beschlossen Stu Cook und Doug Clifford, all den Menschen etwas vom alten Creedence-Feeling zu bringen, die durch die so häufig gepriesene „Gnade der späten Geburt“ keine Möglichkeit hatten, an diesem Stück Musikgeschichte teilzuhaben. Das geschieht nun seit dem Jahre 1995 unter dem Namen Creedence Clearwater Revisited.
Dabei geht es, wie uns Stu im Interview verrät, tatsächlich im Großen und Ganzen einfach nur darum, den Sound vergangener Tage zu konservieren und ihn nicht durch irgendwelche stilistischen Experimente krampfhaft weiterzuentwicklungen. Und als echte „Band“ im traditionellen Sinne bezeichnet er die Truppe auch nicht, sondern viel mehr als eine Art "lockeres Projekt", dass gar nicht allzu weit seine eigene Zukunft planen will.
Aber heißt es nun, dass Revisited bloß ein Coverprojekt oder eine Jukebox mit zwei Mitgliedern der originalen Creedence-Band von damals ist? Nein! Es soll zwar keine Entwicklung im Sound geben, demnach werden wohl auch keine Studioalben mit neuem Material erscheinen, doch das Revisited-Projekt sieht sich selbst als direkte Fortführung der originalen Creedence-Band, welche seit der Auflösung im Jahre 1972 de facto nie mehr professionell gemeinsam auftrat.
Da ist natürlich klar, dass während all der Jahrzehnte regelmäßig Gerüchte über mögliche Wiedervereinigungen der letzten drei verbliebenen Mitglieder die Runde machten. Vor allem, als im letzten Jahr John Fogerty, der zuvor alle Reunion-Bestrebungen im Keim erstickte, plötzlich die Meinung äußerte, dass ihm die Idee doch eigentlich ganz gut passen würde. Doch wie viel Wahrheit steckt hinter solchen ohne Absprache mit Stu und Doug in den Raum geworfenen Aussagen? Ist es überhaupt sinnvoll, wieder dort anzusetzen, wo die Band damals auseinanderbrach, wenn mit Revisited bereits ein stabiles Line-Up kreuz und quer durch die Welt tourt? Erfahrt dies und viel mehr in unserem ausführlichen Telefonat!
Viel Spaß beim Gucken!
Moderation: Alexander Kipke
Wer in das von Stu angesprochene Live-Album „Recollection“ von 1998
reinhören möchte, kann dies hier tun:
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