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Interview: Megaherz

mit Alexander Wohnhaas und Christian Bystron vom 28. Januar 2012 im LOGO, Hamburg
Am 28. Januar 2011 haben wir uns im Hamburger LOGO mit Lex und X-ti vom NDH-Urgestein Megaherz zum Interview getroffen. Da in der traditionsreichen Konzertkneipe gerade die Mannen von Hämatom mit lautstarken EAV-Klängen zum Soundcheck antraten, mussten wir spontan umdisponieren … und fanden in der Mittelalter- und Rollenspieltaverne Zum Tanzenden Einhorn schnell eine atmosphärische Ersatz-Location für ein gemütliches Gespräch bei Tee und Dämmerlicht. An dieser Stelle ein Dankeschön an Lokalinhaber Jürgen Räsig, der uns ohne mit der Wimper zu zucken eine Dreherlaubnis gab!
Als NDH-Mitbegründer rocken Megaherz bereits seit Anfang der 90er Jahre die Bühnen der Bundesrepublik. Bald steht das 20jährige Jubiläum an – da hat man wohl so manche Veränderung in der Musikszene und dem eigentlich nur recht schwammig umrissenen Genre miterlebt. Wie genau definiert die Band diese ominöse „Neue Deutsche Härte“, die irgendwo auf der Grenzlinie zwischen Rock, Metal und verschiedensten Spurenelementen anderer Genres ihren ganz eigenen Weg entlang pilgert? Wie steht es um die Crowds? Beständig mitgealtert, dezent junggeblieben oder eine Mischung aus beidem? Wie kommen die Tracks vom jüngsten Album Götterdämmerung beim Publikum an? Und welche Songs bergen eine Moshpit-Garantie in sich, welche funktionieren vielleicht besser im stillen Kämmerlein daheim?
Seit dem letzten Album Heuchler von 2008 sind bis zur Götterdämmerung fast 4 Jahre ins Land gezogen. Was hat die Band in der Zwischenzeit getrieben? Und wie hält man über einen so langen Zeitraum den Fankontakt aufrecht? Wie lange werden die Fans sich nun bis zum nächsten Album gedulden müssen? Überhaupt, wie genau darf man sich den Planungsprozess so einer Deutschland-Tournée vom ersten Konzept bis zum gefüllten Konzertsaal vorstellen? Und wieviel Mitspracherecht haben die Künstler dabei eigentlich? Ist demnächst vielleicht mal eine Live-DVD geplant?
Zu guter Letzt nutzten wir die Gelegenheit, uns nach unserem Gespräch mit der amerikanischen Band Shinedown zum Thema SOPA und PIPA auch einmal die Sichtweise deutscher Künstler zum Thema ACTA und der globalen Urheberrechtssituation anzuhören. Wie sehr leiden Bands tatsächlich unter der Internet-Piraterie? Wieviel vom Verlust der Label kommt bei ihnen an? Sind es die Label, die an antiquierten Verkaufsmodellen festhalten, oder schneidet sich der Fan hier am Ende ins eigene Fleisch, wenn er seine Band nur noch auf Tour und am Merch-Stand unterstützt? Und inwiefern unterscheiden sich hier wohl deutsche und amerikanische Ansichten voneinander? … oder tun sie das vielleicht gar nicht?
Fragen über Fragen, auf welche X-ti und Lex viele interessante Antworten parat hatten. Letzterer musste sich im Interview allerdings etwas zurückhalten, um seine Stimme für’s Konzert zu schonen. Es soll ja niemand behaupten, der Sängerposten wäre eine leichte Rolle, nech?
All dies und viel mehr hört und seht ihr exklusiv im Metal Trails-Interview!
Viel Spaß! :)
Moderation: Arne Luaith; Fotografie: Arne Luaith; Kamera: Alexander Kipke

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