Häufig stellten wir bei unseren Interviews die Frage, was Musik oder auch Bands "true" oder "untrue" im Bezug auf ihre Authentizität macht. Ist es die Musik selbst mit ihrer Stilistik, die Art der Selbst-präsentation, oder wohl doch eher die mentale Einstellung zum professionellen Musikgeschäft? Nachdem wir im Zuge des Wacken Open Airs 2013 mit den Jungs von Mustasch sprechen konnten, scheint vor allem Letzteres ein gutes Kriterium dafür zu sein, zu entscheiden, ob man von authentischen Musikern sprechen darf.
Bei fast schon wüstenartiger Hitze platzierten wir uns zum lockeren Gespräch vor grüner Kulisse und schon geht's los: Sänger Ralf Gyllenhammar und Bassist Mats "Stam" Johansson beeindrucken mit nicht gerade geringen Deutschkenntnissen. Da haben der Mitbewohner aus Rostock und einige Jahre Sprachunterricht wohl einiges dazu beigetragen. Aber wozu von irgendwelchen Nationalitäten oder Denkstrukturen eingrenzen lassen? Schon dadurch, dass die aus Göteborg stammende Band mit ihrem Sound von anderen Bands aus der Gegend eher misstrauisch beäugt werden. Was auch auf Festivals zu komischen Situationen führt Wobei heute ja sowieso keine der Göteborger Bands mehr in Göteborg lebt ...
Nach ungefähr 3/4 des Gesprächs, verlässt dann der von Hitze geplagte Stam das Spiel und Gitarrist David Johannesson kommt für ihn aufs Feld. Bei all dem Interview-Mindfuck gibt es dann noch ein paar Einblicke in das aktuelle Bandgeschehen, eine Akkordeon-Einlage und diverse Geschichten aus dem Nähkästchen. Das ist doch mal true.
Viel Spaß beim Gucken!
Moderation: Arne Luaith; Kamera: Alexander Kipke, Adrian Erben
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