Irgendwie scheint Hamburg gerade nur so von unterschiedlichen Metal - und Hardcore-Bands überflutet zu werden. Gerade erst waren im Zuge der vor Bands überquellenden Impericon Never Say Die! Tour Ende Oktober 2012 We Came As Romans, die mit dem bekannten Schalk im Nacken gesegneten Jungs von Blessthefall, Stick To Your Guns, At The Skylines sowie vier weitere Bands aus dem Genre zu Gast in der Makrthalle in Hamburg. Nun geht's im Docks mit weiteren sieben Bands gleich direkt im selben Sinne weiter! Neben den Genrevetranen von Agnostic Front waren dieses mal auch Hatebreed, H2O und abermals Stick To Your Guns mit von der Partie.
Diese ausgiebigen Touraktivitäten fanden für Hatebreed kurz vor der von Fans bereits seit Jahren ersehnten Veröffentlichung des neuen Albums The Divinity of Purpose statt. Wäre es denn eigentlich nicht sinnvoller, erst on Tour zu gehen, wenn die neue Scheibe schon draußen ist? Wie soll denn sonst das Publikum die neuen Songs in vollem Umfang genießen, wenn sie die Lyrics nicht kennen? So eine Live-Darbietung unterscheidet sich ja schon um Welten von dem, was man auf dem Album präsentiert. Können sich die Fans auf diese Weise einen falschen ersten Eindruck verschaffen?
Zumindest die Single wurde im Vorfeld bereist auf YouTube veröffentlicht, sodass die Fans beim Erklingen des Liedes laut mitgröhlen konnten. Und das, obwohl die geldgierige GEMA durch ein von lautem Aufstöhnen begleitetes Ausfahren ihrer Krallen den Song auf YouTube hat gleich wieder sperren lassen ... zu diesem Thema kann man wohl mit jeder Band eine nicht enden wollende Diskussion starten. Wen die Thematik interessiert, der kann sich unser Interview mit Wolfgang Rohde - dem Ex-Drummer der Toten Hosen - durchlesen, der die ganze Problematik vor einigen Monaten bereits im Detail beleuchtet hat.
Interessant ist an den Hatebreed-Shows auch, dass es in der Regel keine feste Setlist gibt! Der Sänger schreit den Songtitel ins Mikro und der Rest der Truppe hat dann gute zwei Sekunden Zeit um zu schalten und dann auch just im nächsten Moment los zuspielen. Was wohl passiert, wenn man einen Song längere Zeit nicht geprobt hat? Oder kommt man da gar nicht erst aus der Übung, wenn man als Band 200 - zum Teil sogar 300 Shows im Jahr spielt? Wie kommt es überhaupt, dass Hatebreed ständig on Tour sind und was für Erfahrungen haben sie zwischen all den unterschiedlichen Kulturen in denen sie unterwegs waren, sammeln können? Gitarrist Frank Novinec hatte dazu einige gute Antworten parat ...
So viel dazu! Am 23.1. steht schon mit Asking Alexandria als Headliner das nächste große Metalcore-Event in der Hansestadt an ...
Viel Spaß beim Gucken!
Moderation: Arne Luaith; Fotografie: Arne Luaith; Kamera: Alexander Kipke
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