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Interview: Gun Barrel

vom 18. März 2012 im Marx, Hamburg
Die Jungs der aus Köln stammenden Power Metal-Band Gun Barrel haben die Happy-Metaller von Freedom Call auf ihrer Land of The Crimson Dawn Tour 2012 als Support bei drei Gigs begleitet und konnten dabei auch die Chance nutzen sich dem Hamburger Publikum zu präsentieren. Grund genug für Metal Trails die Truppe zu einem Interview in den dunklen Saal der Markthalle zu entführen und mit Fragen zu durchlöchern!
Thema des Interviews war unter anderem das am 23. März erschienene fünfte Studioalbum namens Brace for Impact, die aktuellen Gigs, so wie die allgemeine Geschichte der Band mit ihren stilistischen Wendepunkten und Entwicklungsphasen.
Viel Spaß beim Lesen!

Das Interview:

Alex: Hallo liebe Leser! Wiedermal hat sich Metal Trails für ein Interview in der Markthalle in Hamburg eingefunden und heute sitzen die Jungs von Gun Barrel neben mir!
Hallo Leute! Würdet ihr euch bitte unseren Lesern kurz vorstellen?
Tomcat: Hi! Ich bin Tomcat, der Bassist.
Rolf: Grüßt euch! Ich bin Rolf und ich bin der Gitarrist.
Alex: Ja, ihr seid gerade mit Freedom Call für drei Gigs on Tour, wie läuft's bisher?
Rolf: Bisher läuft's klasse! Wir waren in Andernach, da war super Stimmung bei allen drei Bands. Und auch gestern in Holland, da war richtig Party. Das kann meinetwegen ruhig so weiter gehen! [lacht]
Alex: Gab es denn auch irgendwelche negativen Erlebnisse oder etwas, was nicht ganz so gut geklappt hat?
Tomcat: Bei mir nicht, bei dir?
Rolf: Ja, der Sänger hat gestern sein Stativ vergessen ... man merkt, gestern war Party! [lacht]
Alex: Alles klar! Sieh an, da kommt noch jemand dazu! Stellst du dich bitte auch kurz unseren Lesern vor?
Patrick: Hallo, ich bin der zu späte Patrick, der gerade noch aufs Klo und dann die Haare schön machen musste. Ich bin Single und deshalb ist es eigentlich das Wichtigste, dass die Haare gut sitzen!
Rolf: Das ist nur der Sänger, brauchtest ihn gar nicht vorzustellen! [lacht]
Alex: Eure CD namens Brace for Impact soll am 23. März erscheinen, was kannst du uns dazu erzählen? Gab es irgendwelche Besonderheiten beim Produktionsprozess? [Währenddessen gesellt sich noch Drummer Toni zum Interview.]
Rolf: Ja, es hat sich so lange hingezogen, da gab es nämlich einige technische Schwierigkeiten. Ansonsten kamen die Lieder ziemlich schnell und es hat total Spaß gemacht. Wegen des Sängerwechsels hatten wir uns gefragt, ob das dann auch mit den neuen Songs klappen wird, doch dann kam Patrick hinzu und wir waren zufrieden mit den Sachen und haben sie dann so genommen.
Alex: Gab es denn bisher irgendwelche Reaktionen von der Presse und den Fans?
Tomcat: Ja, wir haben bisher ziemlich gute Reaktionen bekommen. Jetzt gegen Ende der Woche hat der Metal Hammer dem Album eine richtig geile Wertung gegeben und denen scheint es super zu gefallen. Eine Reihe von weiteren Webzines fanden es auch richtig geil!
Alex: Wie ist denn der Name des Albums zustande gekommen? Hat er irgendeine besondere Bedeutung für euch?
Patrick: Oh, ich? Ich muss dazu ehrlich gesagt sagen, dass ich bei der Namensfindung nicht dabei gewesen bin. Damals war ich noch gar nicht Mitglied der Truppe und das Material sowie der Albumtitel standen schon, als ich eingestiegen bin. Aus meiner Erfahrung mit der Band kann ich jetzt allerdings sagen, dass es so eine typische Idee von Rolf ist. Das ist so ein Ding, da kommt der Rolf und sagt: "Ey, dat klingt doch geil!" Und alle sagen: "Ja, stimmt!"
Rolf: Die trauen sich nicht mir zu widersprechen! [lacht]
Ich hatte so einen Flugzeugabsturz im Fernsehen gesehen und da war die letzte Durchsage vom Kapitän "Brace for Impact" - machen Sie sich für den Aufschlag bereit! Und das fand ich griffig. Also natürlich nicht den Flugzeugabsturz, sondern den Titel. Dann hab ich mir den direkt notiert und hab ihn den anderen gesagt - also wir drei erstmal - da sagten Toni und Tom dann, dass das geil sei, gut klänge und klappen würde.
Alex: Stehen die Songs auf der Scheibe unter einem bestimmten Motto oder gibt es da irgendeinen thematischen roten Faden auf dem Album?
Rolf: Gut, ein roter Faden ist bei uns immer drauf, nech? Das ist praktisch typisch, denn wir wollen nicht irgendwie herumkünsteln oder experimentieren. Das kommt so raus und wenn dann jeder zustimmt, dass das passt und dass es geil ist, dann ist unser roter Faden eben dadurch gegeben. Es entsteht einfach so und dann wird das auch genommen!
Tomcat: Es ist kein Konzeptalbum!
Alex: Wie würdet ihr denn eure stilistische Entwicklung von der ersten Scheibe namens "Power-Dive" bis zum aktuellen Album beschreiben?
Rolf: Fetter Sound! Also der beste Sound, den wir je hatten. Wir hatten diesmal den gleichen Produzenten, der auch die letzte Produktion gemacht hat. Er kennt uns deshalb in - und auswendig und sagt dann nur: "Jetzt wird's noch fetter!" Und das ist ihm echt gelungen! Das ist für uns eine Entwicklung, alles andere kommt dann von alleine ...
Toni: Ich denke mir mal, dass wir uns über die Jahre hinweg untereinander das, womit wir angefangen haben, einfach ein wenig perfektioniert haben. Wir bleiben uns immer treu und es macht Spaß und das ist doch die Hauptsache.
Alex: Sind denn auch irgendwelche Specials im Zuge der Veröffentlichung geplant? Vielleicht ein Musikvideo zu einem der Songs?
Tomcat: Wir denken darüber nach und schießen Sachen hinterher, haben aber noch keine konkrete Planung. Also, so weit sind wir noch nicht ...
Alex: Patrick, erzähl uns am besten mal, wie du zur Band dazu gestoßen bist!
Patrick: Ja, wie bin ich denn dazu gestoßen? Das war für mich eher unfreiwillig! Der Rolf hat mich bei einer anderen Band gesehen, bei der ich auf einem Konzert gesungen habe. Gestern oder vorgestern hat er noch in einem Interview erzählt, dass er zu diesem Konzert eigentlich gar nicht hingehen wollte, aber es war umsonst.
Rolf: Und ich hatte einen Check im Publikum gemacht, also so einen Schüttelcheck. Den hat er gesehen, hat wohl gedacht ich wäre link. Ich habe dann damit gewunken und schon gewusst, dass das ankommt.
Alex: Du bist ja auch Sänger bei Pantaleon! Welche Band hätte denn bei terminlichen Überschneidungen Vorrang?
Patrick: Es ist eigentlich eine ganz einfache Sache: Gun Barrel ist eine Band, die von dir fordert, dass es deine Hauptband ist. Das ist einfach so.
Rolf: Da müssen wir jetzt mal mit drei Mann klatschen! Mit vier sogar! [alle applaudieren]
Patrick: Dazu muss man sagen, dass bei Pantaleon die anderen auch viele Verpflichtungen haben. Der Keyboarder ist glaub ich noch bis 2014 beim Cats-Musical engagiert und der Schlagzeuger ist jetzt mit Advance on Tour, sodass sich das ganze in den letzten Monaten in die Richtung eines Recording-Projekts entwickelt. Wir kennen uns halt bereits viele Jahre und jeder macht so sein Ding, wo er in erster Linie tätig ist und wir kommen dann so alle ein bis zwei Jahre doch noch wieder zusammen, spielen drei bis vier Gigs und nehmen dann ein Album auf. Da haben wir Spaß dran und das ist das, was sich aktuell in erster Linie abzeichnet.
Alex: Wir kommen leider schon zum Ende des Interviews, habt ihr vielleicht ein paar letzte Schlussworte, die ihr an die Fans richten wollt?
Toni: Rock 'n' Roll!
Rolf: Ich grüße eure Leser! Also ihr Metal Trails-Leser da draußen, ich wünsche euch viel Spaß mit Metal, denn Metal Rulez! Das ist das Ding des Lebens und hört euch Gun Barrel an. Ihr werdet es nicht bereuen und dann werdet ihr bis zu eurem Tode Metal hören!
Patrick: Brace for Impact!
Rolf: Da sag ich doch noch schnell den Labelcode durch!
Alex: Gute Idee! Nochmals vielen Dank, dass ihr euch die Zeit für dieses Interview genommen habt. Alles Gute für die Show heute Abend!
Moderation: Alexander Kipke
Den Klängen der neusten Gun Barrel Scheibe
könnt ihr unten stehend lauschen:
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