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Interview: In Extremo

mit Michael Robert Rhein und Florian Speckardt vom 4. August 2012 beim Wacken Open Air, in Wacken
Auf der Black Stage gaben sich gerade die Mannen um Opeth die Ehre, als wir uns am Wackener Freitag zum Quasi-Ausklang eines erfolgreichen Tages mit Michael Robert Rhein („Das letzte Einhorn“) und Florian Speckardt („Specki T.D.“) von In Extremo trafen, um uns in gemütlicher Runde über die Band, ihre Wacken-Erfahrungen und so manch anderes interessantes Thema zu unterhalten. Nunja … ganz so gemütlich wie geplant wurde das Interview dann leider doch nicht. Die Regengüsse im Freien schränkten uns filmtechnisch stark ein und im Pressezelt fand gerade eine Konferenz statt, so dass wir uns kurzerhand in der Nähe des Alkoholausschanks deponierten und mit unseren Gerätschaften eiskalt einige Quadratmeter der überdachten Fläche fürs Interview okkupierten. Eigentlich hätte nur noch die Metal Trails-Fahne gefehlt, um unseren eigenen kleinen Staat ausrufen zu können! :)
Die etwas hektische und, wie dem Video zu entnehmen ist, recht laute Atmosphäre tat dem Interview dann aber keinen Abbruch. Im Gegenteil – haben doch viele Folk-Bands ihre Wurzeln in der reinrassigen Marktmusik und sind den Trubel und die Geräuschkulisse hektisch herumeilender Menschen geradezu gewohnt. Ob sich auch InEx auf einem Festival wie dem Wacken besonders heimisch fühlen und welchen Stellenwert für die Musiker eigentlich die „Folk“-Elemente in ihrer Musik einnehmen? Das lassen wir euch von den beiden höchstpersönlich im Interview verraten!
Wo sehen die Jungs die „Unterhaltungsmusik“ heutzutage, also in einer immer trostloser anmutenden Welt? Und würden sie sich selbst ganz ähnlich wie ihre Bandkollegen von Schandmaul eher als Unterhaltungskapelle bezeichnen, oder versuchen sie doch, tiefgründigere Inhalte in ihre Musik zu verweben? Wie gehen sie mit dem Vorwurf um, deutscher Folkrock würde sich zunehmend an der schmalen Grenze zum Schlager bewegen?
Im Gegensatz zu vielen anderen Bands dieses Genres feierten In Extremo auch beträchtliche Erfolge in den Populärmusik-Charts und sogar außerhalb Deutschlands. So spielten sie beispielsweise auf Festivals in Miami bzw. der Karibik und musizierten in Mexico City. Worin sehen die beiden diesen für eine hauptsächlich deutschsprachige Band doch recht ungewöhnlichen Erfolg begründet? Wie schafft man es, sich bei Fans bekannt und beliebt zu machen, die nicht nur am anderen Ende der Welt leben, sondern die eigenen Texte auch zu einem Großteil nicht ohne Weiteres verstehen dürften?
Zu guter Letzt unterhielten wir uns über die Biographie der Band, „Wir werden niemals knien – Die Geschichte einer unnormalen Band“, die Anfang April 2012 ihren Weg in die lokalen Buchhändler-Regale fand. Was genau hat es mit diesem Machwerk auf sich? Was an dieser Band ist „unnormal“? Und welchen Stellenwert nimmt eigentlich der Mauerfall für die in Ostdeutschland beheimateten Bandmitglieder ein? Hätte es so etwas wie InEx in einer fortbestehenden DDR geben könnten?
Viel Spaß beim Anschauen!
Moderation: Arne Luaith; Kamera: Alexander Kipke
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