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Interview: Mono Inc.

mit Carl Fornia und Manuel Antoni vom 30. Dezember 2012 im Docks, Hamburg
Im Dezember 2012 luden die Dark Rocker von Mono Inc. im Zuge ihrer After The War-Tournée zum epochalen Jahresausklang in Form der „Dark End Festivals“ mit einem breit gefächerten Support-Angebot! Den fulmimanten Höhepunkt stellte dabei sicherlich das Abschlusskonzert in ihrer heimischen Hansestadt Hamburg dar, zu welchem sie wie schon zuvor die NDH-Vorreiter von Megaherz, Stimmwunder Chris Harms alias Lord Of The Lost und die in kürzester Zeit vom Geheimtip zum Szene-Newcomer avancierte Unzucht mitbrachten. Vor dem Konzert im prallgefüllten Docks nutzten wir die Gelegenheit, uns mit Gitarrist Carl Fornia und Bassist Manuel Antoni für ein angeregtes Gespräch in einer kleinen Lounge der Raucherbar zusammenzusetzen, die uns freundlicherweise vom Docks exklusiv zur Verfügung gestellt wurde. An dieser Stelle ein großes Dankeschön an den Veranstalter!
Mono Inc. selbst sehen sich heute in der glücklichen Lage, ihre musikalischen Vorstellungen weitgehend ungehindert ausleben zu können. So hat die Band mit Megaherz etwa einen NDH-Dinosaurier an ihrer Tour-Seite gewonnen, dessen Alben – wie uns Carl verrät – schon die Monos selbst in ihrer eigenen Jugend gekauft haben! Doch auch ansonsten legte die Rock-Formation in den letzten Jahren ordentlich Output an den Tag. Mit 7 Alben und 14 Single-Auskopplungen in 10 Jahren bietet sie so manchem Sternchen der Pop-Industrie Paroli. Die Kritiken der neuesten Veröffentlichungen fielen überwiegend gut bis sehr gut aus und auch das Feedback der Fans kann sich sehen lassen. Beim Hamburger Konzert zumindest überwogen die Mono Inc.-T-Shirts in der Fan-Menge doch deutlich; und es gab es kaum ein Lied, das nicht mitgesungen wurde.
Doch wie gut passen die Genres der einzelnen Festival-Acts zusammen und wie schnürt man als Frontsau einer solchen Tour eigentlich ein rundum passendes Paket, ohne auf der einen Seite stilistische Dopplungen zu riskieren, auf der anderen Seite aber Dinge zu mischen, die einfach zu weit auseinander liegen und gemeinsam auf der Bühne schlichtweg nicht funktionieren würden? Welche Schnittmenge gibt es etwa zwischen der NDH-Fraktion und den Fans der etwas getrageneren Mono Inc.-Klänge? Wie kam es, dass Megaherz kurzfristig doch noch in Hamburg mit dabei waren, obwohl sie dieses Konzert ursprünglich auslassen wollten? Und zieht bekennender „Poser“ Chris Harms mit Bodypaint und elektronisch-metallischen Tönen irgendwo zwischen Gothic Rock und Industrial Metal tatsächlich so viele 16jährige Mädels in die Konzertsäle, wie unter der Hand gemunkelt wird?
Doch zurück zu Mono Inc. Wie fühlt sich Carl als „einziger Gitarrist“ in der Band? Und warum sind Bass und Schlagzeug viel „echtere“ Instrumente als das Hobelbrett mit 6 Saiten? Ist so ein Jahresabschlusskonzert für die Band nochmal etwas ganz Besonderes im Vergleich zu „normalen“ Konzerten im Zuge einer Tour? Immerhin stand am 30. Dezember noch eine „ganz exklusive“ After-show Party bevor! Wie deutlich stellt die deutsche Landesgrenze für eine Band wie Mono Inc. eine nur schwerlich überwindbare musikalische Barriere dar? Muss man sich jedes Land einzeln erkämpfen? Und wenn man in Deutschland ganze Docks füllt, wie fühlt man sich dann, wenn man in London wieder vor „nur“ 50 Leuten in einem kleinen Club spielt? „Verlernt“ man irgendwann den Spaß an kleinen Konzerten? Und gewinnt die Formation in Deutschland noch aktiv Fans, oder lebt sie hier hauptsächlich von den Stamm-Fans, die sich keine Show entgehen lassen? Wie blickt die Band in retro auf ihre Tour-Aktivitäten mit dem Grafen von Unheilig vor 2 Jahren zurück? Und wie wird den Jungs das Jahr der Apokalypse insgesamt in Erinnerung bleiben? Zum Abschluss gibt es dann auch noch eine (sehr) kurze Acapella-Einlage von Carl und Manuel!
Seht dies und vieles mehr in unserem Ersten von vier Interviews im Zuge der Dark End Festival-Spezialreihe. Viel Spaß beim Schauen!
P.s. Die Konzertfotos von der Show am 30. Dezember 2012 im Docks, in deren Zuge wir dieses Interview gefilmt haben, findet ihr übrigens hier:
UnzuchtLord of the LostMegaherzMono Inc.
Moderation: Arne Luaith; Fotografie: Arne Luaith; Kamera: Alexander Kipke
Wer in das aktuelle Album „After The War“ von 2012
reinhören möchte, kann dies hier tun:
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