Interview: Naglfar

mit Kristoffer Olivius vom 2. August 2013 beim Wacken Open Air, in Wacken
Woran denkt man im ersten Augenblick, wenn man einen Bandnamen, wie Naglfar hört? An einen alten indischen Guru, der ohne mit der Wimper zu zucken über sein Nagelbrett kratzt? Die geografische Richtung ist dafür wohl eher nicht die richtige.
Der Name "Naglfar" stammt nämlich aus der Nordeuropäischen Mythologie und bedeutet übersetzt so viel wie "Nagelschiff". Aber damit sind nicht die schicken großen Eisennägel gemeint, mit denen man im Mittelalter die Verstorbenen davor hindern wollte aus dem Grabe als Untote aufzuerstehen. Es sind viel mehr die biologischen Nägel, also Finger- und Fußnägel der Verstorbenen, aus denen das Schiff besteht. Recycling anno dazumal? Und sobald dieses so genannte Totenschiff vollendet sein wird - so die Mythologie - wird es den Weltuntergang, also das von vielen Metalbands thematisch häufig aufgegriffene Ragnarök, einleiten.
Darf man nun bei Naglfar also wieder eine dieser typischen skandinavischen Pagan- oder Folk Metal Bands erwarten? Nein, gewiss nicht. Die Jungs um Kristoffer "Wrath" Olivius produzieren schon seit über zwei Jahrzehnten Black- und Death Metal. Was die Band sonst noch so zu bieten, warum sie sich für diesen Namen entschieden haben und wie die Truppe das Wacken Open Air empfindet, das erfahrt ihr in unserem Gespräch mit Kristoffer. Außerdem erzählt er auch schon ein paar Takte zum nächsten Studioalbum.
Viel Spaß beim Gucken!
Moderation: Arne Luaith; Kamera: Alexander Kipke

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