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Interview: Lausch

mit Lausch vom 4. Oktober 2013 im FREI:RAUM, St. Pölten
Manche Bands schaffen es immer noch, der Rock-Musik neue Akzente zu verpassen und sich dabei über das Standard-Muster "Zwei gerade, zwei verkehrt" zu erheben. Anders ist es wohl heutzutage nicht mehr möglich, aus der Masse an neuer Musik hervorzustechen oder gar einen nachhaltigen Ein-druck zu hinterlassen. Denn zwei Klicks später ist man dank Youtube, Facebook und Co schon bei der nächsten Band. Eine wirklich interessante Alternative bietet da das Wiener Trio Lausch, die mit ihrem entschleunigten Alternative-Rock genau das schaffen.
Mit ihren Songs wie "Candyman", "Wonder Land" oder "Video Lights" vom dazugehörigen dritten Longplayer “Canada Is Falling“ begeben sich Gitarrist und Sänger Alexander Lausch, Bassist Arnold Zanon und Drummer Mathias Ledwinka auf eine abenteuerliche Reise zu den entlegensten Stellen des Rock und verbinden diese zu einem höchst explosiven Cocktail aus und Breitseiten, manchmal sogar mit progressiven Ansätzen.
Ein wirklich trifftiger Grund die Herren zum Interview zu bitten. Beim Gespräch vor ihrem Auftritt im FREI:RAUM in St. Pölten erzählen die Drei gut gelaunt von ihrem aktuellen Album und der Bedeutung hinter dem Titel, der Suche nach dem perfekten Sound, ihrem Hang zum Vinyl oder der Entwicklung der Band und ergänzen das Ganze mit der ein oder anderen persönlichen Anekdote.
Viel Spaß mit dem Interview!

Das Interview:

Michael: Hallo Leute, wir befinden uns hier im Frei:Raum im österreichischen St. Pölten und bei mir sitzen Lausch. Hallo, wie geht's Euch?
Lausch: Danke, sehr gut.
Alexander: Wir freuen uns, vom Sänger von Karnivool interviewt zu werden. Du siehst ihm echt verdammt ähnlich. (lacht)
Michael: Danke, das nehme ich doch als Kompliment. Aber kommen wir auf Euch zu sprechen. Ihr habt heuer eine ganze Palette an Auftritten absolviert, schien gut zu Laufen dieses Jahr?
Alexander: Meinst Du eh die richtige Band? (lacht)
Grundsätzlich hast Du recht, wir hatten im Mai sogar eine kleine Tour.
Michael: Bevor Ihr auf die Bühne geht, habt ihr da ein Ritual?
Alexander: Eigentlich nicht, abgesehen vom Equipment schleppen und viel Blödsinn reden. (lacht)
Matthias: Wir sind so unspirituelle Menschen, dass wir auch keine Rituale haben. (lacht)
Michael: Wie sieht es eigentlich mit Konflikten in der Band aus? Ist ja nichts Unübliches; vor allem wenn man längere Zeit gemeinsam auf engem Raum unterwegs ist, da fallen ja immer wieder mal Reibungspunkte an?
Alexander: Das wird latent unterdrückt und auf zynische Weise gelöst, dass am Ende alle Lachen. Problem gelöst.
Matthias: Da fragst Du wahrscheinlich die Falschen. Du müsstest zum Beispiel meine Frau fragen, der erzähl ich dass, wenn mir der Alex auf die Nerven geht. Dem Alex selber hab ich es noch gar nie gesagt. (lacht)
Alexander: Es ist natürlich ein Konliktpotenzial vorhanden, aber anscheinend nicht direkt in der Band. Aber grundsätzlich vertragen wir uns ganz gut wenn wir unterwegs sind.
Michael: Muss man heutzutage, wo so viele Bands aus dem Boden sprießen, eigentlich mehr Entertainer auf der Bühne sein, um aufzufallen?
Alexander: Ja natürlich, aber es muss halt ganz gezielt sein. Kommt immer darauf an, was die Band ausdrücken will, und muss natürlich mit der Message zusammenhängen, die man sonst transportiert. Und dann kann man an den Zuhörer herantreten und ihm das, zusätzlich zur Musik, vermitteln. Da gehören dann so Sachen wie eine gute Lichtshow dazu, und auch das was zwischen den Songs passiert. Das ist zwar nicht immer möglich, aber ansonsten gehört das schon dazu, um sich aus der Masse der Bands hervor zu heben. Weil, es gibt viele die gut spielen können, dann gibt es welche die schreiben gute Songs, aber leider schaffen es nicht alle, den Zuhörer abzuholen. Und das ist natürlich für uns eine Motivation, dass daran gearbeitet wird.
Matthias: Es heißt ja immer "Die Band bietet eine Show!", und das ist das wo wir uns schon einig sind: Eine Show im Sinne eines Kasperltheaters auf der Bühne, nur dass die Leute was zum Schauen haben, machen wir nicht. Die Show ist die, dass wir da oben stehen und Musik machen.
Alexander: Und das auf so eine Art und Weise, dass die Leute am Beginn abgeholt werden und am Ende wieder abgegeben werden und sie buchstäblich weg sind. Das wäre unser Plan.
Michael: Ihr seid ja ein Trio, gab's jemals die Diskussion noch einen Sänger oder ein weiteres Instrument dazu zu nehmen oder war von Anfang an klar, dass ihr zu Dritt bleibt?
Alexander: Ja, wir haben schon immer wieder mal darüber geredet, so im Zuge der Albumproduktion, aber wir kommen immer wieder darauf zurück, dass es eigentlich gar nicht notwenig ist. Zumindest aus unserer Sicht.
Matthias: Hinzu kommt, je länger wir zu Dritt zusammenspielen, umso geringer ist die Chance, das noch jemand dazu kommt; auch wegen der menschlichen Seite.
Alexander: Es gibt ja außerdem auch andere Möglichkeiten, als noch jemand in die Band zu holen. Zum Beispiel "Biffy Clyro" haben das zu Beginn so gemacht: Die hatten halt einen Ghost-Player hinter den Boxen stehen. Aber wenn bei uns noch jemand dazustoßen würde, dann müsste der sich auch aktiv am Songwriting beteiligen und nicht nur ein viertes Instrument spielen. Das wäre unser Anspruch, der natürlich wieder sehr hoch ist.
Michael: Euer aktuelles und drittes Album trägt den Titel "Canada is Falling". Was war die Idee dahinter und was die Inspiration es zu schreiben und aufzunehmen?
Alexander: Grundsätzlich war es nicht so, dass ein Konzept da war und dann haben wir das Album gemacht, sondern eigentlich komplett umgekehrt. Es hat eine Zusammenstellung der Songs gegeben und dann sind wir eben auf diesen Titel gekommen. Oder?
Matthias: Also ich weiß was wir dann damit gemeint haben, aber wie er genau entstanden ist, weiß ich gar nicht mehr. Alexander: Ich glaube wir haben geschrieben und ich hab's dann ins Mikro gesagt. Es war tatsächlich aus der Luft gegriffen, aber es hat uns dann so gut gefallen und erst später hat sich rundherum die Geschichte aufgebaut. Der dann natürlich auch zum Text vom Song geführt hat.
Arnold: Und der Hintergrund ist der, dass es Kanada, das ja die Insel der Seligen ist, auch irgendwann mal erwischt. Und damit Verbunden, je nachdem wie jetzt die Projektion der eigenen Ängsten so ist: Hat man Angst davor, oder denkt man: "Geschieht ihnen recht!". Wie auch immer.
Alexander: Kanada ist einer diesen großen Supermächte - auch wirtschaftlich - und in der Zeit in der das Album entstanden ist, hat es überall gekracht, aber von Kanada hat man nie was gehört. Zumindest wir hier in Mitteleuropa. Aber man hat immer so das Gefühl, dass Kanada bei allem eine erhabene Stellung hat. Und das war mit dem Titel gemeint: Wenn es die mal erwischt, dann ist so und so alles verloren.
Matthias: Grundsätzlich könnte man Österreich natürlich genau so nehmen, aber so war es halt Jammern auf hohem Niveau, weil wenn es die Großen erwischt...
Michael: Warum klingt der Opener und Titeltrack so komplett anders als der Rest der Platte?
Alexander: Mir gefällt der Gedanke, wenn man diese Hürde des ersten Songs überwindet, dann ist man fürs Album gewappnet. Das Stück ist kurz, prägnant und mitten die Fresse. Danach sind die Ohren durchgeputzt.
Matthias: Das war ja bei "Friend Of The Captain" eigentlich genau so. Da war der Opener auch eine ziemlich schräge und verschrobene Nummer.
Michael: Weil Du "Friend Of The Captain" angesprochen hast, was ist für Euch so der gravierendsde Unterschied zum neuen Album.
Alexander: Dadurch dass wir die Platten selber produzieren und ich auch ein Studio habe, sind wir halt alle ein wenig technikaffin. Und darum ist der größte Unterscheid mal der Sound. Da hat sich eine massive Entwicklung vollzogen. Und auch der Umzug in ein neues Studio hat da seinen Einfluss darauf gehabt. Es ist auch alles offener und homogener. "Freiend OF The Captain" war viel enger und komprimierter. Natürlich hat sich auch das Songwriting weiterentwickelt. Und wir haben auch einen Fortschritt im Destillieren der Ideen bemerkt.
Michael: Habt ihr damit jetzt Euren Sound gefunden oder wird sich beim nächsten Album definitiv wieder ein Stück weiter bewegt?
Alexander: Meiner persönlichen Einschätzung zufolge hat sich der Sound an das angenähert, was wir live vermitteln wollen. Und das wollen wir auf jeden Fall beibehalten. Auf der anderen Seite wird sich beim Sound vermutlich schon noch ein bisschen was tun. So richtig merken tut man es ja erst dann, wenn die Arbeit abgeschlossen ist und man hört es sich dann an.
Michael: Ist es nicht auch ein wenig gefährlich, dass man die Objektivität verliert, wenn man alles selber macht?
Alexander: Auf jeden Fall, aber ich habe auch bei der Arbeit an den drei Alben gelernt, dass es am Besten ist, sich darüber keine Gedanken zu machen. Ich weiß was Du meinst, ich kenne einige Techniker, die machen die Musik selber und die sitzen ewig. Aber für mich war das überhaupt kein Thema. Es hat einen Rough-Mix gegeben, der wurde ausgeschickt und das bekommene Feedback haben wir dann eingearbeitet. Dann gab's noch eine Revision und danach war's das im Endeffekt. Aber beim neuen Album wird es definitiv ein paar Ohren mehr geben.
Michael: Ich stelle mir das immer so vor, wenn ich im Studio sitzen würde und diese unendlichen Möglichkeiten hätte, dass ich die Songs alle überladen würde. Wie geht's Euch da?
Alexander: Das ist natürlich gefährlich, aber das war bei uns von Anfang an kein Thema.
Matthias: Das war auch das Ziel beim aktuellen Album, dass wir das knapp halten. Und eben nicht noch fünf Gitarren dazulegen, einfach weil es möglich ist. Und es bringt letztendlich auch dem Song nicht wirklich etwas. Bei uns ginge immer darum, ob der Song funktioniert oder nicht.
Michael: "Canad Is Falling" habt Ihr ja auch als Vinyl veröffentlicht, wie wichtig ist Euch persönlich Vinyl?
Alexander: Mir persönlich ist Vinyl sehr wichtig. Hast Du einen Plattenspieler, Arnold?
Arnold: Ja sicher.
Matthias: Benützt ihn aber nicht.
Arnold: Ja weil er noch so neu ist. (lacht)
Matthias: Im Rahmen der Frage, ob wir Vinyl veröffentlichen oder nicht, bin ich zu dem Schluss gekommen: Nein, das tue ich mir nicht mehr an. Ich bin ja die CD-Generation und das ziehe ich jetzt durch bzw. halt MP3's. Aber es ist lustig, wir haben ein eigenes Vinyl und ich kann es mir gar nicht anhören. (lacht)
Alexander: Ich glaube, als Band ist es wichtig sich Gedanken darüber zu machen, wie man zum Hörer durch dringt. Oder wie kann man ihm das vermittle, dass es etwas Fertiges und Wichtiges ist? Außerdem bin ich davon überzeugt, dass die CD über kurz oder lang verschwinden wird. Und das was dann als Tonträger vorhanden sein wird, ist das Vinyl. Weil das gibt es ja schon ewig. Und ich als Studiotechniker der regelmäßig das Presswerk in Innsbruck beliefert, merke dass schon, dass die Nachfrage da enorm gestiegen ist. Und auch das Artwork bekommt da eine ganz neue Seite.
Michael: Ist bei "Canada Is Falling" leider auch so, das verschwindet auf der CD-Version und kaum zu erkennen.
Alexander: Genau.
Matthias: Es ist halt auch so, wenn jemand Vinyl hört, dann beschäftigt er sich Musik, sonst tut er sich das nicht an. Und genau für die Leute machen wir das Vinyl. Wir wollen ja, dass sie sich mit unserer Musik beschäftigen.
Alexander: Und es gibt ja auch immer noch den Mittelweg, wenn man sich zu Hause mal schnell etwas anhören will: Spotify gestartet und das Vinyl dabei zur Hand genommen. Man hat zwar die Platte nicht auf dem Teller liegen, aber man hat das geile Artwork in Händen, wie zum Beispiel die Neue der "Queens Of The Stone Age". Weil beim Vinyl-Hören ist es ja so, dass man ein Album hört. Da setzt man sich hin und muss später dann wieder aufstehen und die Platte umdrehen. Das ist ja schon mehr ein Ritual. Das geht nicht schnell im Vorbeigehen.
Michael: Wo liegt da jetzt die Schwierigkeit den Sound konkret fürs Vinyl abzustimmen? Mir hat der Martin von "Excuse Me Moses" erzählt, dass das gar nicht so einfach ist, weil, nur weil man jetzt eine Aufnahme für eine CD hat, heißt das noch lange nicht, dass man da eine Platte davon pressen kann.
Alexander: Bei uns hätte man es machen können, weil ich beim Mastern der CD irrsinnig Wert darauf gelegt habe, das nicht gegen die Wand zu fahren, insofern hätte ich es beinahe auf Vinyl übertragen können. Ich habe mir das aber dann trotzdem angetan und ein eigenes Master gemacht und dahingehend verändert sich da einfach die dynamische Struktur einerseits und andererseits kommt das Auseinandersetzen mit der Titelreihenfolge noch hinzu. Man sucht quasi zweimal einen Anfang und ein auch ein Ende. Man dekonstruiert das Album dann wieder und das ist total intensiv. Und dann kommt noch dazu, je näher man zur Plattenmitte kommt, desto weniger Frequenz hat man zur Verfügung, das heißt alles wird ein wenig dumpfer und kracht auch ein bisschen mehr. Und man soll ja 20 Minuten pro Plattenseite nicht überschreiten sonst leidet der Sound, weil man innen weniger Umdrehungsgeschwindigkeit hat. Und das Frequenzspektrum nimmt ab und deswegen muss man ein wenig anders schneiden.
Michael: Das ist ja noch um einiges komplizierter als ich mir das gedacht habe.
Alexander: Ist es auf jeden Fall, aber das macht es ja gerade so intensiv. Und es ist ja alles analog, das heißt da bewegt sich was. Und genau da schließt sich auch der Kreis wieder, denn wir machen analoge Musik.
Michael: Was glaubt ihr, wie weit ist es planbar mit einer Band erfolgreich zu sein, wie immer man das Wort "Erfolg" auch definieren will.
Alexander: Geld. Nächste Frage. (lacht)
Nein, eigentlich ist es so, dass man für jede Sparte einen Spezialisten braucht und nicht alles einer macht. Die gehören bezahlt, das ist sowieso ein Grundsatz von mir, weil dann sind sie motiviert und müssen es anderseits machen. Und wenn das so klappt, dann hat man die bestmögliche Chance mit dem was man macht, so weit wie möglich zu kommen. Und das gilt es jetzt für uns heraus zu finden. Wir haben unsere Partner aufgebaut und jetzt wollen wir das Schritt für Schritt anfangen herauszufinden, wie weit das gehen kann.
Michael: Jetzt ist es ja auch noch so, dass Du und Matthias noch bei einem "Nebenprojekt" dabei seid, nämlich bei "Freischwimma". Wie bringt ihr das unter einen Hut?
Alexander: Das geht ganz problemlos und jetzt teilen wir uns sogar einen Proberaum. Das ist natürlich auch logistisch super, weil wenn es die eine Probe gibt, gibt es meistens auch die andere oder umgekehrt. Wir kennen uns gut und die Kommunikation stimmt auch. Und der Matthias und ich haben ja auch noch ein drittes Projekt. Wir timen dass einfach recht gut: Wir tauschen uns regelmäßig wegen der Termine aus und versuchen das so realistisch wie möglich zu blocken. Wir sehen keinen Sinn darin, laufen irgendetwas ein bisschen zu machen, sondern es zu blocken. Sprich wenn wir uns für ein Projekt ein Zeitfenster setzten, dann ist das ausschließlich für das Projekt reserviert.
Michael: Kann man sich mit mehreren Projekten die nötige Objektivität für die Musik erhalten?
Alexander: Ich glaube sogar noch steigern, weil man seine Fühler ausstreckt uns verschiedene Sachen mitbekommt, auf die man mit dem einen Projekt gar nicht stößt. Und wenn man das dann mit verschieden Menschen macht, die man mag und auch aus verschiedenen Bereichen kommen, dann erweitert das schon sehr.
Matthias: Sehe ich genau so, man schaut sich bei den anderen ja auch etwas ab. Das ist ein ständiger Austausch und man sieht dann beim eigenen Projekt etwas, auf das man so gar nicht gekommen wäre. Das kann musikalisch wie auch organisatorisch sein.
Michael: Wir hatten ja jetzt gerade Wahlen, glaubt ihr kann man mit Musik eine politische Meinung äußern oder vielleicht sogar etwas bewirken?
Alexander: Ich glaube es ist eher passiv, ich habe das jetzt in Vertriebs-, Booking- und Management-Verträgen gesehen, dass man dezidiert sagt, für diese oder jene Partei spielt man nicht. Aber das passiert im Hintergrund und bekommt man in der Öffentlichkeit nicht mit. Aber zumindest in Musikerkreisen ist das kommuniziert. Ich persönlich glaube, dass es für unsere Musik nicht funktioniert, weil das einfach zu vordergründig wäre. Oder auch oberflächlich. Die Dinge sind nie so einfach, als dass man sie in drei Minuten transportieren kann.
Matthias: Die Kernfrage ist, ob man das überhaupt will. Und wir sind uns da einig, dass wir das nicht wollen.
Michael: Dann kommen wir zu meiner Abschlussfrage: Welcher Film bräuchte für seinen Soundtrack unbedingt einen Titel von "Lausch" oder sogar den kompletten Score?
Alexander: Also interessant wäre das Porno-Genre, nämlich was sowohl mit unserer Musik als auch mit dem Film passiert.
Matthias: Das Thema kommt immer wieder.
Alexander: Du meinst Sex und unsere Musik? Ja sicher.
Matthias: Sex ist geil und unsere Musik auch, da ist das irgendwie naheliegend.
Alexander: Aktuell würde es mich eher interessieren, den Score für eine Serie zu komponieren. Da findet ja zur Zeit eine regelrechte Verlagerung statt. Ich schaue eigentlich auch gar nicht mehr so viele Filme. Wobei "Gravity" wäre sicher interessant: Da gibt es ja keinen Sound, weil im Weltall gibt es ja auch keine Geräusche. Den Sound gibt's nur im Trailer. Man hört nur die Stimmen. Und dazu eine Musik schreiben, das wäre genial. Aber ansonsten würde ich eher zu Serien tendieren. Vor allem weil die sich ja über lange Zeit hinstrecken und man sich einfach die Zeit nehmen kann. Und da ist dann auch die Parallele zu unserer Musik, wir nehmen uns ja auch die Zeit, Parts solange zu spielen, wie wir das wollen. Richtig interessant wäre überhaupt, wenn man ein Album hat und jeden Titel für eine andere Serie verwendet. Das könnte man grundsätzlich sogar machen.
Michael: Das war es schon. Vielen Dank fürs Gespräch und dass ihr Zeit genommen habt. Euch gehört jetzt das Schlusswort, wenn ihr noch was los werden wollt.
Alexander: Hast Du in Deinem Leben schon mal richtig gearbeitet und Löhne bezahlt?
Arnold: Weil wenn nicht, dann hast Du nicht die richtigen Werte. Danke.
Moderation: Michael Voit; Fotografie: Agnes Dinhobl

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