Interview: Accept

mit Stefan Schwarzmann vom 18. April 2012 im Docks, Hamburg
Wie kaum eine andere Band war die deutsche Metal-Legende Accept nicht nur von ständigen Line-Up-Wechseln, sondern sogar von mehrfachen Bandauflösungen und darauf folgenden, meist nur kurze Zeit bestehenden Neugründungen betroffen. Aktuell zählen wir nach den Jahren 1992 und 2004 bereits die dritte und wie uns Drummer Stefan Schwarzmann verriet wahrscheinlich letzte Wiedergeburt der genreprägenden Alt-Band. Dafür wird sie dann auch hoffentlich noch ein paar Jährchen bestehen ...
Doch nur weil man sich in den Jahren zuvor einen Namen in der Metal-Szene gemacht hat, so reichte das bei der aktuellen Reinkarnation seit 2009 nicht für eine Freikarte in Richtung Metal-Olymp aus. Ganz und gar nicht! Auch die Jungs von Accept müssen sich jetzt ihr Publikum wieder neu erspielen und zeigen, dass sie mehr sind als ein paar alte Eisen, die gerade mal wieder Bock haben auf einer Bühne zu stehen und dann wieder in den rostigen Untergrund abzutauchen. Viele Fans und Kritiker haben ja schon daran gezweifelt, dass es nach dem Vorgängeralbum „Blood of the Nations„ trotz des recht erfolgreichen Auftaktes überhaupt noch eine funktionierende Tour geben wird. Dass dann aber noch ein noch erfolgreicheres Album und eine weitere ausgiebige Tour die Agenda der Band füllen würden, das hat nun auch den größten Zweiflern den Wind aus den Segeln genommen! Wobei die Bedenken auf Grund der Unbeständigkeit über all die Jahre keineswegs unbegründet waren.
Was macht denn die neue Scheibe „Stalingrad“ überhaupt erfolgreicher als „Blood of the Nations“? Ist es vielleicht die zermürbende Kriegsthematik? Wohl eher nicht, das ist man von den Jungs doch schon gewöhnt ... Wohl eher ist es die vollständige Rückbesinnung auf den Accept-Sound der 80iger Jahre. Also diejenige Mucke, welche die Truppe schon damals so erfolgreich machte. Zufälligerweise gab es bei dieser unter den schützenden Händen des Briten Andy Sneap stehenden Produktion auch grundlegende Veränderungen beim Produktionsprozess selbst, der ursprünglich eigentlich nur als Experiment in das Homestudio von Gitarrist Wolf Hoffmann verlegt wurde. Diese Atmosphäre dürfte wohl dann ihren nicht unerheblichen Beitrag zum Klangbild von „Stalingrad“ beigetragen haben.
Des Weiteren berichtet uns Stefan in diesem Interview vom berühmt-berüchtigten „Heavy-Metal-Männerballet“, das heutige Verhältnis zum ehemaligen Sänger Udo Dirkschneider und etwaige (un)mögliche Gastspiele ehemaliger Bandmitglieder. Das und vieles mehr im Video!
Viel Spaß beim Gucken!
Moderation: Alexander Kipke; Kamera: Arne Luaith
Wer sich noch keine eigene Meinung zu Accepts „Stalingrad“
bilden konnte, kann sich hier einige Hörproben anhören:
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