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Interview: The Broken Beats

mit Kim Munk vom 10. April 2011
Es ist für viele Bands nicht einfach die Qualität ihrer Studiaufnahmen auf die Qualität ihrer Live-Auftritte zu übertragen. Viele solide Musiker sind daran schon gescheitert! Doch was ist eigentlich, wenn mal der gegenätzliche Fall eintritt? Bei der dänischen Indie-Rockband The Broken Beats laut Kritikern tatsächlich der Fall! Wie kommt es, das eine Band live hochgelobt, aber im Studio eher gemäßigte Kritiken einfährt? Im Gespräch mit Kim Munk, dem Gründer und Frontman der Broken Beats unterhielten wir uns über die Vorwürfe der Kritiker, seine unkonventionelle Band und sein spannendes, im wahrsten Sinne des Wortes „poetisches“ Leben!
Viel Spaß beim Lesen!

Das Interview

Alex: Hallo liebe Leser, heute sprechen wir mit Kim Munk, dem Sänger der dänischen Indie-Rockband „The Broken Beats“ Hi Kim! Wie geht’s dir? Was machst du gerade?
Kim: Ich probiere mit Flaschensammeln zu überleben und Musik zu machen, aber es ist nicht leicht, aber es war auch nie leicht und damit kann ich nichts Neues erzählen.
Alex: Wie bist du zur Musik gekommen und wie kam es zur Gründung der „Broken Beats“ ?
Kim: Ich hab erst die ganzen Songs von Jimi Hendrix kopiert und eine Coverband gemacht, welche Hendrix Musik gespielt hat, vier Jahre lang. Dann kamen Kurt und Co im Jahre 1991 und dann hab ich eine Coverband von Nirvana gemacht: http://www.youtube.com/watch?v=rY-M4ukpdzQ - tjek it out on this link at You Tube it´s from 1994.
Dann tourten wir mit der Nirvana Coverband für ungefähr 4 Jahre in Schweden und Dänemark, ich kam auf diese wahnsinnige Idee das ich auch selbst Musik machen muss und dann hatte ich verschiedene Bands, die eine könnt ihr auf YouTube angucken war Closeminded (die Nirvana Coverband), mit der hab ich dann 4 Platten bis 1999 aufgenommen. Dann hatte ich danach eine andere Band gegründet die heißt „The Megaton Turn Project“ und danach kamen dann „The Broken Beats“ im Jahre 2001 ...
Alex: Warum habt ihr „The Broken Beats“ als Bandnamen gewählt? Klingt ja ziemlich poetisch ...
Kim: Ja gute Frage, an dem Punkt in meinem Leben war alles ein bisschen chaotisch wie jetzt und damit hab ich „The Broken Beats“ gefunden, weil ich dachte mein Lebensrhythmus ist irgendwie gebrochen und das alles was ich in diesem Leben machen sollte nie klappen/funktionieren würde, aber ich lebte und dann kamen die Wörter, ich wusste zu dieser Zeit nicht, das es auch ein Term für ein Musikgenre ist, im Nu Jazz... aber das weiß ich jetzt :)
Alex: Bis heute variierte die Besetzung der Band zwischen 3 und 13 Musikern, welche dann auch bei Liveauftritten auf der Bühne waren. Aktuell seit ihr zu 7 unterwegs. Was reizt euch daran, mit so vielen Musikern auf der Bühne zu sein? Welche Idee steckt dahinter?
Kim: Als wir anfingen gab es da keine Regeln, weil meine Meinung war das ich nie gewinnen werde was ich will, puh das ist schwer zu erklären in Deutsch ich wechsel zu English:
When we started out there were no rules no frames no dirigent it was all as free as an unxeperienced mind can think of, so those who wanted to join could join, but it made alot of trouble as we went along cause those who were always there, felt they made the work for those who just came by now and then and as there were no decision maker, it fell apart and then a new group of people joined and The Broken Beats part II began.
Today we have The Broken Beats part III and we have quite a story and I don´t have the time to write it all in this question as I can see there are also other questions, I think this is question for itself and could fill up a whole book called –What´s eating The Broken Beats?-
Alex: Habt ihr ein besonderes Bandmotto?
Kim: Ja, “Nothing can go wrong, it allready did..”
Alex: Es gibt ein Bild, wo ihr euch als Band vor dem Tourbus fotografieren lassen habt und du bist darauf nackt zu sehen. Was ist die Geschichte zu diesem Bild?
Kim: Die Geschichte ist das eigentlich die zwei Frauen angefangen hatten im Proberaum über eine gute Idee für ein Bandfoto zu sprechen, weil da gerade eine Fotograf in einer Stunde vorbei kommen sollte und wir hatte keine Idee, dann fingen die zwei Frauen an zu erzählen das sie nackt stehen sollten und wir anderen stehen da ohne das irgendwas passiert, da gibt´s viele Bilder, wo Frauen nackt sind und Männer stehen einfach still da. Na in der letzten Minute hatten die zwei Frauen doch nein gesagt und dann sag ich ok, ich mach das und ja so sieht es aus.
Danach fand ich das ist unser bestes Bild weil in dieser Zeit so viel passiert ist und ich hatte das Gefühl das ich nackt war doch ich hatte Kleider an, eine merkwürdige Zeit …
Alex: "The Weather Beats The Rhythm" war euer Debütalbum. Wie habt ihr euch seit dem musikalisch entwickelt?
Kim: Ja da ist auch super viel passiert und das ist auch eine Frage wo ich etwas erstmal hinzufügen muss …
Das erste Album heißt “A world is coming to a town near you” .... und das ist wie “In the ruin for the perfect” und “You´r powerfull Beautiful and Extrodinary” ... zwischen ihnen kam “The Weather Beats the Rhythm” (TWBR) und “Them Codes, Them Codes” (TCTC).
TWBR und TCTC hatten wir in den Hazelwood Studios in Frankfurt aufgenommen und da hatten wir Gordon Friedrich und Wolfgang Gottlieb als Produzenten und der Klang an TWBR ist mehr der Hazelwood Sound und TCTC hab ich mehr oder weniger produziert und es ist mixed by Gordon und ich finde nicht das wir uns so musikalisch entwickelt haben aber der Sound wurde durch das Producing stark variiert. Es ist immer davon abhängig von wem die Produktion und der Klang gemacht werden … wie ob du dein Manuskript für einen Film als Cartoon oder mit richtigen Leuten machen willst :)
Alex: Warum war es für euch anfangs so schwierig die Qualität eurer hochgelobten Live-Auftritte auf die Qualität der Studioalben zu übertragen?
Kim: „A World is Coming to a Town near You“, ist unser erstes Album und da ist kein Unterschied zwischen Live und Studio aber mit TWBR und TCTC waren wir irgendwie anders und ich hatte ausprobiert was es bedeutet wen wir eigentlich selbst versuchen zu produzieren, weil natürlich ist es besser das man selbst die Malerei betreibt, als dass einer den du kennst dier sagt – Hey, ich weiß wie dein du Bild mit einem Bleistift malen solltest, damit es wie ein reales Farbbild aussieht! (Hey I know how that criblecrable you make there as a demo with you´r pencil, really should look like in color and then you could sell millions from it!!)
It´s all about listening to you´r self in these art matters.
“A World is Coming to a Town near You”, “In the Ruin for the Perfect” and “You´r Powerfull Beautifull & Extrodinary” definitive has that live feel.
“The Weather Beats the Rhythm” and “Them Codes, Them Codes” are more down to earth and has other qualities then our live feel.
Alex: Manche Kritiker haben dich schon als „poetischen Vagabunden“ klassifiziert, würdest du dem zustimmen? Wenn nein, warum?
Kim: Ja das ist eine gute Frage, denn ich fühl mich vielleicht manchmal wie eine Vagabund, hmm ich weiß nicht, das ist für die Kritiker zu entscheiden.
Alex: Das Release des letzten Albums „You're Powerful, Beautiful and Extrodinary“ ist bereits zwei Jahre her. Was ist für die Zukunft geplant? Wird es bald ein neues Album von euch geben?
Kim: Ja es kommt eine neues Album hier im Herbst 2011 und unsere erste Single kommt hier im Mai. Wir sind ein Jahr verspätet, deshalb freut mich das irgendwas passiert, wir hatten kein Geld, weil alle Leute unsere Album kopieren inklusive mir selbst, ich verkaufe meine eigenen Bootlegs live, weil ich kein Geld habe und die Alben kaufen dann unsere Plattenlabel. Gerade jetzt haben wir kein Plattenlabel :)
Alex: Wer inspiriert dich? Wer sind deine Vorbilder?
Kim: Alles ist meine Inspiration! Die größte ist „Atomic Swing“ aus Schweden aber das kann man auch hören, die Alben „A car crash in the blue“ und „Bossanova Swap Meet und Fluff“ ist definitiv ein Pendant zu The Broken Beats erstem Album und den zwei letzten. Ja und natürlich Nirvana und Hendrix aber das ist mehr unbewusst.
Alex: Ihr wart mehrfach in Deutschland on Tour und jetzt Ende Januar habt ihr wieder eine Tour hierzulande durchgeführt. Wie findet ihr Deutschland/ das deutsche Publikum? Unterscheidet sich das deutsche Publikum irgendwie vom dänischen?
Kim: Ich weiß nicht ob es daran liegt das wir nicht die selbe Sprache sprechen aber da ist normalerweise kein Unterschied zwischen uns und euch der euch von der Bühne fern hält, manchmal natürlich aber 90% der Auftritte sind ohne ernsthaft denken zu müssen und denken ist nur gut wen man wirklich irgendwas heraus finden muss und das ist selten, wen man sich selbst hört ist es alles ganz einfach und irgendwie ist es so bei euch …
Ich glaube auch das Ihr vor allem aus dem Krieg gelernt habt und Ihr seit nähere zusammen weil wir in Dänemark weiter gemacht haben und geschlafen haben und nicht den Druck hatten einander näher kennenzulernen, Ich weiß nicht ob ich das richtig erklärt habe aber man wird durch unabwendbare lebensgefährliche Sachen ein größerer Mensch und man versteht sich gegenseitig besser untereinander und das finde ich habt ihr so.
Alex: Ihr hattet über Jahre starke Besetzungsabgänge. War es schwer für euch die Band in dieser Zeit am Leben zu erhalten?
Kim: Ja es war wie ich am Anfang geschrieben habe immer schwer, aber jetzt und die letzten 4 bis 5 Jahre war alles leichter und die Besatzungswechsel in der Band weniger aber in English …
Earlier it was all a big chaos cause I liked it like that, it´s in chaos you find something which you can use, it´s in chaos you find the big steps or so ot was for me, now, these days I find it also in the stille, but still it´s when the wierd gentle chill it blows you really see the big picture and all the songs come down from the mountain and charisses you with pure love!!
Alex: In welchem anderen Musikgenre könntest du dich ansiedeln? Wenn du die Wahl hättest, in welcher anderen Band würdest du gerne mal spielen?
Kim: Dann würde ich natürlich gerne als Schlagzeuger spielen in einer Rock/Pop/Punk Band und als älterer Mann ein Komponist Klassischer Musik sein, das stell ich mir ganz klar vor das das so enden will …
Alex: Möchtest du unseren Lesern noch etwas sagen?
Kim: Ich liebe Euch, Kuss.
Alex: Vielen Dank Kim, dass du dir die Zeit für das Interview genommen hast! Wir wünschen euch noch viel Erfolg!
Photographs usage permitted by Kim Munk.
Moderation: Alexander Kipke

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